Der vierte Arbeitseinsatz im Neumarker Park war wieder ein Werk der Generationen. Im Hinblick auf den Oktober-Einsatz will der Bürgermeister auf die Vereine zugehen.
Die in den jüngsten Arbeitseinsätzen erkennbare Bereitschaft der Neumarker, Schönbacher und Reuther, den jahrelang vernachlässigten Park in der Kerngemeinde wieder in ein Schmuckstück zu verwandeln, ist ungebrochen. Wie Julia Großmann von der unlängst ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft Park informiert, war auch der vierte Arbeitseinsatz am Samstag ein Werk der Generationen. "15 Teilnehmer aus allen Ortsteilen und nahezu jeder Altersgruppe haben erfolgreich mit angepackt."
So beseitigte die von Jens Sölle vom Bauhof unterstützte Aufbaubrigade vom Sturm gelöste Äste, Zweige und Laub - an einem Baum mussten abgebrochene Äste entfernt werden. Rasenmähen, Wildwuchs entfernen und Müllbeseitigung bestimmten außerdem die Tagesordnung des Einsatzes - auch im Hinblick auf den für den gestrigen Montag im Park geplanten Crosslauf der Grundschule. Zudem wurde mit Betonarbeiten die Voraussetzung für die Installation von neuen Abfallbehältern geschaffen.
Im Zentrum des Einsatzes stand jedoch der Teich - so befreiten die Helfer das Gewässer von Unmengen an Laub und Unrat. "Wir wollen diesbezüglich noch viel mehr machen, sind dabei aber auch auf die Unterstützung des Teichpächters angewiesen", sagt die Organisatorin. Um den Teich und dessen Ufer wieder auf Vordermann zu bekommen, sucht die Interessengemeinschaft deshalb mit Unterstützung der Gemeinde Kontakt zu dem Teichpächter. Überhaupt engagiert sich die Verwaltung nicht nur im Hinblick auf die Unterstützung durch den Bauhof. Bürgermeister Sven Köpp (FDP), der unter anderem bei den Fundamentarbeiten angepackt hatte, will im Hinblick auf den Oktobereinsatz auf die Vereine zugehen und dort weitere potenzielle Helfer ansprechen. Köpp: "Der Park soll wieder ein Schmuckstück werden, auch wenn das sicher noch zwei, drei Jahre dauert."
Der Einschätzung des Ortschefs schlossen sich andere Teilnehmer des Einsatzes an. So Cornelia Olma (42): "Man sollte nicht immer nur schimpfen, dass nichts getan wird, sondern kann auch selbst etwas tun. Außerdem lernen meine Kinder so auf spielerischer Art Umweltschutz." Auch eine 20-Jährige ist regelmäßig bei den Einsätzen dabei: "Ich studiere bald und habe jetzt noch etwas freie Zeit - die nutze ich auf diese Weise sinnvoll." Jürgen Börner: "Es ist wichtig, den Naturpark über Generationen zu erhalten und aufzuwerten. Dabei helfe ich gern." Gerda Kullik aus der Ü-70-Fraktion drückt es so aus: "Mir liegt der Park einfach am Herzen." Falko Riedel betont das Miteinander in der Gemeinde: "Es ist ein guter Austausch zwischen Jung und Alt. Die Arbeit hier fördert das Soziale, es soll ein Park für alle Generationen sein." Und der zwölfjährige Lukas Riedel (12 J.) betont: "Ich möchte, dass der Park wieder schöner aussieht. Es wäre schade, wenn dieser Ort untergeht." Ein weiteres Argument für das Engagement im Park liefert Gerhard Kulbe (81): "Die Ausarbeitung an der frischen Luft tut einfach gut."
September 07, 2020 at 07:15PM
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Jung und Alt klotzen am Park-Teich ran - Freie Presse
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Teich
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